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Binnenschifffahrt im Saarland nimmt wieder Fahrt auf

IHK: Rheinvertiefung und Ausbau der Moselschleusen dringend erforderlich

17.08.2022

Der Umschlag an den saarländischen Häfen an Saar und Mosel ist im vergangenen Jahr auf fast drei Millionen Tonnen angestiegen. Ein wesentlicher Grund für die Zunahme der transportierten Gütermenge um rund ein Viertel gegenüber 2020 war die ausreichende Fahrwassermenge infolge eines feuchten Frühjahrs. Größte Kunden der Binnenschifffahrt sind die saarländische Stahlindustrie sowie die Bau- und Energiewirtschaft.

„Die Zunahme der transportierten Gütermenge unterstreicht noch einmal, wie wichtig gut ausgebaute Wasserwege mit ausreichender Wassertiefe für den Transport von Massengütern sind. Aufgrund des trockenen Frühjahrs und heißen Sommers in diesem Jahr ist jedoch zu befürchten, dass die Transportmenge wieder zurückgehen könnte. Deshalb appelliert die IHK an Bundesverkehrsminister Volker Wissing, die Fahrrinne insbesondere am Mittel- und Niederrhein zu vertiefen. Denn nur so kann es in Zukunft gelingen, Niedrigwasserzeiten zu bewältigen und zusätzlich Verkehr von der Straße auf die Wasserstraße zu verlagern.“ So kommentiert IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Frank Thomé die vom saarländischen Statistikamt herausgegebenen Zahlen zur Binnenschifffahrt im Saarland.

„Als ebenso wichtig wie die Rheinvertiefung erachten wir den Ausbau der Moselschleusen. Denn die inzwischen über 60 Jahre alten und entsprechend störungsanfälligen Bauwerke stellen einen weiteren Engpass im Binnenschifffahrtsnetz auf dem Weg vom und ins Saarland dar. Deshalb sehen wir auch hier den Bundesverkehrsminister in der Pflicht, den Ausbau der Moselschleusen deutlich zu beschleunigen“, sagt Dr. Thomé.

Über die Hälfte der umgeschlagenen Gütermenge entfallen auf Erze, Steine und Erden sowie Kokerei- und weitere Mineralölerzeugnisse. Mit fast 500.000 Tonnen folgen Roh- und Brennstoffe wie Kohle, rohes Erdöl und Erdgas. Umgekehrt gehen Metalle und Metallerzeugnisse im Umfang von über 600.000 Tonnen auf dem Wasserweg in den Versand – ein Großteil davon ins Ausland.